BORIS GILTBURG
pianist
Artist-in-Residence (25/26), Dresdner Philharmonie
Guest Artistic Curator (25/26 – 27/28), Portland Piano International
Boris Giltburg wird weltweit als äußerst sensibler, einfühlsamer und fesselnder Interpret gepriesen, dessen Spielweise von einem narrativen Ansatz geprägt ist. Kritiker loben sein „Wechselspiel von spiritueller Ruhe und emphatischem Engagement” als „packend … man könnte sich keine erhellendere, lyrischere und phrasenreichere Interpretation wünschen” (Süddeutsche Zeitung).
In der Saison 2025/26 tritt Giltburg mit dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Frankfurter Rundfunk-Sinfonieorchester, dem Philharmonia Orchestra, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Warschauer Philharmonischen Orchester, den Essener Philharmonikern, dem Basque National Orchestra und dem Taipei Symphony Orchestra auf. Während der gesamten Saison ist Giltburg Artist-in-Residence bei der Dresdner Philharmonie, kehrt dreimal zum Orchester zurück und begibt sich dann auf Italien-Tournee. In dieser Saison arbeitet Giltburg mit führenden Dirigentinnen und Dirigenten zusammen, darunter Jukka-Pekka Saraste, Krzysztof Urbański, Dima Slobodeniouk, Dalia Stasevska, Kahchun Wong, Jun Märkl und Anja Bihlmaier. Giltburgs lange Liste der Zusammenarbeit mit namhaften Orchestern umfasst unter anderem die Tschechische Philharmonie, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Leitung von Kirill Petrenko, das Finnische Radio-Sinfonieorchester, das Orchestre National de France, Oslo Philharmonic, Philharmonia Orchestra, NHK-Sinfonieorchester und Seoul Philharmonic.
Giltburg gibt regelmäßige Konzerte in den renommiertesten Konzertsälen der Welt, darunter Concertgebouw Amsterdam, BOZAR Brüssel, Elbphilharmonie Hamburg, Southbank Centre und Wigmore Hall in London, Carnegie Hall New York, Rudolfinum in Prag und Wiener Konzerthaus. Nach dem Erfolg seines Beethoven-Klaviersonatenzyklus mit acht ausverkauften Konzerten in der Wigmore Hall setzt er das Projekt im Flagey in Brüssel, im Palau de la Música in Valencia und im Teatro Municipal in Santiago de Chile fort. In den letzten Jahren hat sich Giltburg auch intensiv mit anderen bedeutenden Komponisten wie Ravel und Chopin beschäftigt. Weithin gilt Boris Giltburg als führender Rachmaninow-Interpret: „Seine Originalität entspringt einer Verschmelzung von Herz und Verstand, unterstützt durch makellose Technik und motiviert durch eine tiefe und beständige Liebe zu einem der größten Komponisten und Pianisten des 20. Jahrhunderts.“ (Gramophone). In dieser Saison spielt Giltburg am Eröffnungswochenende der Saison 25/26 des Southbank Centre sämtliche Préludes von Rachmaninow sowie Rachmaninows 3. Klavierkonzert mit dem Philharmonia Orchestra beim innovativen Londoner Kunstprojekt Bold Tendencies.
2025 veröffentlichte Giltburg ein Album mit Rachmaninows bahnbrechenden Klaviersonaten Nr. 1 und 2 sowie seiner eigenen Fassung von „Die Toteninsel“ auf Basis von Kirkors Bearbeitung. Das Album wurde von der Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik in die Bestenliste 2/2025 aufgenommen.
Als vollendeter Aufnahmekünstler veröffentlicht Giltburg seine Einspielungen seit 2015 exklusiv bei Naxos. Er wurde mit dem Opus Klassik für die beste solistische Aufnahme von Rachmaninows Klavierkonzerten und Etudes Tableaux sowie mit einem Diapason d’Or für Schostakowitschs Klavierkonzerte und sein eigenes Klavier-Arrangement von Schostakowitschs Streichquartett Nr. 8 ausgezeichnet. Außerdem zeichnete man ihn u.a. mit einem Gramophone Award für das Dvořák-Klavierquintett auf Supraphon mit seinen regelmäßigen Musikpartnern vom Pavel Haas Quartet aus, sowie in der gleichen Besetzung mit einer Diapason d’Or und einem Choc de Classica für ihre gemeinsame Aufnahme von Brahms‘ Klavierquintett. Zusammen mit dem Pavel Haas Quartet ist Giltburg bei der Schubertiade Schwarzenberg aufgetreten.
Giltburg hat das große Bedürfnis, auch ein Publikum außerhalb des Konzertsaals anzusprechen und zu begeistern. Sein Blog „Classical Music for All” richtet sich bewusst an ein Laienpublikum und wird durch Artikel in Publikationen wie Gramophone, BBC Music Magazine, The Guardian, The Times, Crescendo und Fono Forum ergänzt.
* TYB Arts vertritt Boris Giltburg in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Aktualisiert im Oktober 2025
