BORIS GILTBURG
pianist
Gelobt für seine mitreißenden und tief bewegenden Aufführungen hat Boris Giltburg sich einen Platz unter den führenden Pianisten der heutigen Zeit erarbeitet. Kritiker haben sein Spiel als „pianistischen Tanz auf der Rasierklinge“ beschrieben (Sächsische Zeitung), eine „meisterliche … Beherrschung der Ausdruckspalette des [Pianos]“ hebt die Stuttgarter Zeitung hervor und Gramophone lobt eine Erzählkunst, die „lebendig und einfallsreich … durch und durch lyrisch, rhetorisch treffend … sensibel für jede Markierung in der Partitur“ sei.
Anerkannt als führender Interpret der Musik Rachmaninows—eines Komponisten, zu dem er eine besondere Affinität verspürt—hat Giltburg dessen kompletten Konzertzyklus eingespielt und ihn weltweit zum 150. Geburtstag des Komponisten im Jahr 2023 aufgeführt. Das Magazin Crescendo erklärte seine Darbietung zu „einer packenden Aufführung, die uns bis ins existenzielle Innerste erschüttert“. Das nächste Album, mit Rachmaninows Solo-Werken, wird im Februar 2025 erscheinen.
Zu Beethovens 250. Geburtstag nahm Giltburg alle 32 Klaviersonaten auf. Die Einspielung bekam begeisterte Rezensionen und eine Fünf-Sterne-Bewertung von BBC Music Magazine. Er nahm auch eine Gesamteinspielung der Beethoven-Konzerte mit Vasily Petrenko und dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra auf und wirkte in der BBC-Dokumentation Being Beethoven mit. Am Ende der Saison wird Giltburg den vollständigen Sonatenzyklus in der Wigmore Hall aufgeführt haben.
Zwischen 2021 und 2023 beschäftigte sich Giltburg intensiv mit den Werken Ravels und trat mit Orchestern wie dem Orchestre National de France unter Cristian Măcelaru, dem Residentie Orkest im Concertgebouw und den Brüsseler Philharmonikern auf. Er führte auch die kompletten Solowerke in der Wigmore Hall auf, einschließlich der Violinsonaten mit Alina Ibragimova.
Für sein nächstes großes Projekt wird sich Giltburg Bachs Wohltemperiertem Klavier widmen und es in der Wigmore Hall aufführen. In der darauffolgenden Saison ist auch die Einspielung beider Bände für das Label Naxos geplant.
Giltburg gibt regelmäßig Recitale in den renommiertesten Sälen der Welt, darunter Amsterdam Concertgebouw, Carnegie Hall, Hamburger Elbphilharmonie, Wiener Konzerthaus, Düsseldorfer Tonhalle, Southbank Centre und Royal Albert Hall (BBC Proms).
Er hat mit weltweit führenden Orchestern zusammengearbeitet, darunter Tschechische Philharmonie, Philharmonia Orchestra, London Philharmonic, Oslo Philharmonic, Dresdner Philharmonie, WDR Sinfonieorchester Köln, NHK Symphony Orchestra und Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia.
Seine kommenden Auftritte in der Saison 2025-26 umfassen Konzerte mit Helsinki Philharmonic, London Philharmonic, Royal Philharmonic, Philharmonia Orchestra, Philharmonie Essen und Mozarteum Orchester Salzburg unter der Leitung von Dalia Stasevska.
In Deutschland wird er mit der Dresdner Philharmonie im Rahmen seiner Residenz auftreten sowie auch auf Tournee mit dem Orchester. Im Zuge dessen hat er den neuen Steinway-Flügel für den Dresdner Kulturpalast ausgewählt und eingeweiht. Er wird auch mit den Hamburger Symphonikern debütieren und in der darauffolgenden Saison mit dem hr-Sinfonieorchester und dem Gewandhausorchester Leipzig spielen.
Im Concertgebouw wird Giltburg mit dem weltbekannten Pavel Haas Quartett auftreten, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. 2018 gewannen sie den Gramophone Award für ihre Aufnahme von Dvořáks Klavierquintett und 2022 die Diapason d’Or für Brahms‘ Klavierquintett.
Internationalen Ruhm erlangte Giltburg 2013 durch seinen Triumph beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb. Seitdem hat er den Opus Klassik für die beste Soloaufnahme für Rachmaninows Klavierkonzerte und Etudes-Tableaux sowie die Diapason d’Or für Schostakowitschs Klavierkonzerte und seine eigene Bearbeitung von Schostakowitschs 8. Streichquartett erhalten. Seit 2015 ist er Naxos Exklusivkünstler.
Giltburgs Blog Classical Music for All umfasst Werkeinführungen und Artikel, die er für BBC Music Magazine, The Guardian und andere Publikationen verfasst hat und die seine leidenschaftliche Herangehensweise sowie sein starkes Engagement für die Vermittlung klassischer Musik an ein breites Publikum widerspiegeln.